Eine Glücksgeschichte für Sie
Diese Geschichte schenke ich im Besonderen den Lesern und Suchenden, die den Weg zu mir bzw. zu sich durch mich heute noch nicht suchen oder noch nicht bereit sind ihn zu gehen, damit sich zumindest der virtuelle Besuch meiner Homepage für Sie gelohnt hat. Ich wünsche allen auf ihren Wegen, wo auch immer diese Sie hinführen mögen, einen offenen Blick und besonders viel GLÜCK.
Spätes Glück
In Zeiten von „Bleep“ und „Secret“, in Zeiten von spirituellen Bewegungen, wissen viele so viel über die Anziehungskräfte und über die Macht, die unsere Gedanken auf uns selbst, unser Mitmenschen, ja selbst auf den gesamten Kosmos zu haben scheinen. Wir erklären es über die Quantenphysik, wir hinterfragen, wir sehen diese Filme, lesen die Bücher, üben täglich neue oder alte Affirmationen, doch leben, erleben wir all das auch? Einem Kind fällt es leicht ohne gelesene Bücher, ohne jede Anleitung in einem Marienkäfer einen Glücksboten zu sehen, und ja das Strahlen in den Augen der „Marienkäfer- Finde- Kinder“ ist pures Glück für das Kind sowie für den, der es beobachtet. Das Glück eines glücklichen Kindes scheint sich von alleine zu vermehren in ihm selbst und durch das Kind auch auf andere. Im Grunde ist es doch so einfach dahin zurückzukehren und die Welt aus diesen kindlichen Augen zu sehen. Und so fällt mir diese Übung seit einigen Jahren leicht. Irgendwann habe ich begonnen bei einem meiner vielen Spaziergänge durch Felder und Wälder so mitten auf einer Wiese, diese Wiese genauer oder sagen wir besser anders zu betrachten. Ich fand sie vorher schon wunderschön. Das leuchtende Grün, die sanften Gänseblümchen, die farbenfrohen Schmetterlinge, die vielen Pusteblumen haben schon immer ein großes Gefühl von Ruhe, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Glück in mir ausgelöst. An einem dieser wunderschönen warmen Frühlingstage im Mai habe ich mich auf eine dieser Wiesen voller neuem Leben gelegt, ich war unendlich glücklich, ich sah in den Himmel, schloss meine Augen und genoss den Geruch des Frühlings. Ich spürte das weiche Gras unter mir und als ich mich aufsetzte, sah ich all das in seiner ganzen Pracht. Als ich erkannte, dass ich auf einer Stelle von hunderten von Kleepflanzen gelegen hatte, betrachtete ich auch sie, sog ihre Farbe und Schönheit vollkommen in mir auf. In diesem so glücklichen Moment erfüllt von tiefster Dankbarkeit für all diese Schönheit fand ich ein vierblättriges Kleeblatt. Das Glück war nun für mich noch perfekter. Nach zwei Minuten fand ich noch eins, und dann noch eins, und noch eins. Nach 20 Minuten hatte ich 17 vierblättrige Kleeblätter in meiner Hand. So viel Glück war kaum zu fassen, und wie fast alle Erwachsenen begann auch ich einen Moment zu zweifeln, und dachte, na das liegt bestimmt daran, dass sich hier an dieser Stelle einfach irgendwann vierblättriger Klee ausgesät habe, und ich ihn ganz zufällig entdeckt habe. Auf dem Weg nach Hause betrachtete ich dann andere Stellen am Wegrand mit Klee. Ich betrachtete den Klee nun anders als früher, so wie gerade auf der Wiese, ich betrachtete ihn voller Glück, Dankbarkeit und Liebe, mit aller Zeit und Ruhe der Welt, voller Reinheit und voller Glaube, dass das Glück, das mir dieser Klee schenkt und schenken wird, in aller Fülle zur Verfügung steht. Ich suchte nicht, ich glaubte. Und da waren sie, all diese vierblättrigen Kleeblätter, die mir entgegen zu lachen schienen. Seit diesem Tag finde ich unendlich viele vierblättrige Kleeblätter, mitunter auch fünf-, sechs- oder sieben-blättrige.
Die meisten Menschen denken, ich würde immer an einer bestimmten Stelle suchen, oder habe den Klee selbst gezüchtet, doch im letzten Sommer habe ich meine Tochter, meine Mutter und eine Freundin in mein kleines Geheimnis eingeweiht. Ich habe mit ihnen geübt, ich war mit ihnen Kind, und habe den Klee geliebt und im Glauben ohne zu suchen viele, viele kleine grüne Glücksbooten an unendlich vielen Stellen mit ihnen gefunden. Für sie ist es ein kleines Wunder und ich hoffe sie tragen diese Botschaft heute oder irgendwann in die Welt und vermehren auch so ein klein wenig unser aller Glück und den Glauben und den wahren Blick für die Schönheit dieser Welt. …und so trage ich dieses Glück in jeden Tag hinein auch in die Tage im Büro, wenn sie grau und trist erscheinen und auch die Pausen mir zunächst nicht das Auftanken mit Lebensfreude zu versprechen scheinen. Heute ist wieder einer dieser Bürotage, an dem ich wieder mein Gleichgewicht finden muss, eine Mahlzeit- eine Mittagspause, in der es gilt Balance zu finden. Ich gehe raus, schnell weg, kehre dem imposanten Gebäude, der qualmenden Fabrik den Rücken, und gehe ins Feld, das direkt vor dem großen Portal, dem Eingang in diese „Momo Welt mit den grau kostümierten Zeitdieben“ liegt. Nicht mein Körper sondern mein Geist und meine Seele sind so unendlich hungrig. Schnell schon rieche ich den chemischen Geruch, der aus den Schornsteinen entweicht, nicht mehr. Ich rieche den Herbst, sehe das erste Laub, das der Herbstwind auf dem angrenzenden Weg geweht hat, ein wunderschöner goldener Herbstnachmittag. Und da bin ich wieder, als kleines Kind und genieße, und bin so dankbar und glücklich, ich weiß ich brauche in einem solchen Moment nur einmal zum Boden sehen und ich finde am Wegrand ein vierblättriges Kleeblatt. Und so ist es auch heute, ein wunderschönes, großes, sattes, grünes Kleeblatt mit seinen vier Blättern strahlt mich an, als ich zum Boden sehe, und ich weiß auch, es ist das letzte in diesem Jahr, das ich finden werde. Der Winter kündigt sich an, der Klee wird gefrieren und Schnee und Eis werden ihn bedecken. Doch ich bin nicht traurig darüber, denn alles ist im Rad der Zeit, der Frühling wird wieder kommen und mit ihm die vierblättrigen Kleeblätter, für all die sie sehen können. Mit meinem Klee, meinem „spätem Glück“ in diesem Jahr, gehe ich zurück in das farblose Büro, doch heute leuchtet es für mich GRÜN, wie der Klee in meiner Hand.